Liebe Leser, nachdem uns ja Chambord gar nicht gefallen hat, waren wir heute Château Royal de Blois. Hier war es das genaue Gegenteil: wir waren begeistert.
Zum einen ist Blois selbst eine wunderschöne kleine Stadt, in der noch der Charme der Vergangenheit zu spüren ist. Es empfiehlt sich, in die kleinen Gassen hinter dem Schloss abzuschweifen. In zahlreichen kleinen Läden kann man noch echtes Kunsthandwerk sehen und die ein oder andere Kuriosität entdecken.
Obwohl wir samstags da waren, war die Stadt nicht überlaufen. Am Schloss selbst gibt es Parkplätze in den Seitenstraßen oder entsprechend ausgewiesene Parkhäuser. Die Preise sind moderat, die Parkhäuser wieder einmal nicht für große Autos geeignet.
Das Schloss selbst ist auf einer Anhöhe gelegen und bereits zu sehen, wenn man die Loire überquert. Der Anblick nimmt einen gefangen. Obwohl auch hier mehrere Könige Umbauten vornahmen, wirkt das Schloss insgesamt harmonisch. Architektonisch findet man Stile aus dem Mittelalter, der Renaissance bis hin zum Barock. Sitz von sieben Königen und zehn Königinnen, empfiehlt es sich, sich in den Räumen die beeindruckenden Decken anzusehen.
Man findet dort diverse Embleme wieder – viele Räume sind geprägt durch François Ier, Louis XII und Cathérine de Medicis. Ist man im zweiten Obergeschoss angelangt, sollte man den Turm weiter hinauf steigen und den Anblick über die Stadt auf sich wirken lassen. Auch das Treppenhaus des Flügels Gaston d’Orleans ist beeindruckend.
Für Blois wird es eine eigene Bildergalerie geben – die beeindruckenden Decken, Böden und Wandmalereien möchten wir gern zeigen.